|
Saison 2004/05 | Bundesliga | 14. Runde |
|
Stadion: Generali-Arena (Franz-Horr Stadion)
Wien 27. Oktober 2004 19:30 Uhr Schiedsrichter: Hofmann Louis Zuschauer: 6.200 |
| Ernst
Dospel 37. Minute |
| 53. Minute
Thomas Pichlmann |
| 57. Minute
Christian Mayrleb |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Spielbericht: von orf.at
Mit neun Mann zum Sieg
Superfund Pasching hat am Mittwoch die Erfolgsserie der Austria (13 Spiele ungeschlagen, davon neun in der Bundesliga) beendet und gleichzeitig die Violetten von der Tabellenspitze gestürzt, die erstmals seit Runde neun Rapid dank des 1:0-Sieges in Salzburg erklomm. Der Angstgegner der Austria schlug im zehnten Bundesliga-Duell seit seinem Aufstieg bereits zum fünften Mal bei zwei Remis und drei Niederlagen zu. Damit zog Superfund mit Austria in der Tabelle nach Punkten gleich und ist auch für die zweite Saison-Niederlage der Austria verantwortlich.
Führung dank Dospel
1:0 führten die Gastgeber durch ein Kopfballtor von Kapitän Dospel nach Eckball von Sionko (37.) alles in allem nicht unverdient zur Pause, doch schon in der ersten Hälfte spielten die Paschinger durchaus mit. Mit einem Doppelschlag in der 54. (Pichlmann) und 57. Minute (Mayrleb) drehten die Oberösterreicher aber nach Seitenwechsel innerhalb von drei Minuten das Match um.
Schicklgruber sieht Rot
Ihren sechsten Sieg in Folge retteten sie dann auch mit zunächst zehn Mann (Torraub von Schicklgruber außerhalb des Strafraums an Kiesenebner in der 59. Minute) und dann sogar mit nur neun Akteuren (Gelb-Rot für Horvath in der 85./sieben Minuten wurden nachgespielt) über die Zeit. Einen Platzverweis gab es übrigens auch für Pasching-Trainer Georg Zellhofer in der 87. Minute. Die sehr kompakt auftretenden Paschinger hatten vor der Pause nur zwei Möglichkeiten, in der dritten durch Bule und in der neunten gleich drei Mal (zuletzt Mayrleb). Die Austria, die auf ihren gesperrten Torjäger Rushfeldt verzichten musste, vermochte durch Vastic (2.), Sionko (13.), Gilewicz (23.) ihre Chancen zunächst nicht zu nützen.
Genugtuung für Dospel
In der 37. Minute war es dann aber so weit: Gilewicz scheiterte zunächst noch an Schicklgruber, doch Dospel köpfelte den Corner von Sionko zu seinem ersten Tor seit 23. Juli 2003 (damals übrigens auch in der 37. Minute beim 4:0 gegen Bregenz) und insgesamt 20. Bundesliga-Treffer ein. Eine Genugtuung für das zu Unrecht nicht anerkannte Tor gegen Rapid. Knapp vor der Pause rettete Schicklgruber gegen Kiesenebner großartig.
Zwei Tore in drei Minuten
Nach der Pause schlugen die Paschinger innerhalb von drei Minuten zwei Mal zurück. Afolabi fälschte einen Schuss von Sariyar unglücklich zu Pichlmann ab, der Didulica umkurvte und zum 1:1 einschoss (54.). Drei Minuten später kam dann der große Auftritt von Christian Mayrleb. Horvath verlängerte einen Ausschuss von Schicklgruber mit dem Kopf, der Internationale war allein durch und vollstreckte souverän zu seinem 13. Saisontor, womit er mit Rushfeldt in der Schützenliste gleichzog. Zwei Minuten später eilte der Pasching-Keeper unmotiviert aus dem Gehäuse, riss Kiesenebner außerhalb des Strafraums zu Boden und wurde wegen Torraubs ausgeschlossen. Die Paschinger reagierten, nahmen beide Stürmer aus dem Spiel und verteidigten sich erfolgreich gegen die überwiegend mit untauglichen Mitteln angreifenden Wiener.
Stimmen zum Spiel
Günter Kronsteiner (Austria-Sportmanager): "Wir wollten aus den Köpfen herausbringen, dass Pasching unser Angstgegner ist. Nach der ersten Hälfte habe ich auch geglaubt, dass wir gewinnen, die Oberösterreicher hatten in dieser Phase keine echte Torchance, aber zwei Blackouts in der Abwehr haben uns zwei Verlusttore beschert. Nach dem Ausschluss von Schicklgruber, der mit seiner Aktion ein sicheres Tor verhindert hat, haben sie sich gut verteidigt und wir haben mit untauglichen Mitteln versucht, zum Erfolg zu kommen. Der Sieg der Paschinger geht daher in Ordnung."
Georg Zellhofer (Pasching-Trainer): "Das Spiel hat alles gebracht, was den Fußball ausmacht, ein echtes Spitzenspiel. In der ersten Hälfte haben wir weit vorne attackiert, sind aber dennoch in Rückstand geraten. Dann haben wir das Match umgedreht und nach den Ausschlüssen noch sehr spannend gemacht. Es war ein glücklicher, aber auch ein verdienter Sieg."
Mittwoch:
Austria Wien - Superfund 1:2 (1:0)
Horr-Stadion, 6.200 Zuschauer, Schiedsrichter Hofmann
Torfolge:
1:0 Dospel (37.)
1:1 Pichlmann (54.)
1:2 Mayrleb (57.)
Austria: Didulica - Dospel (72. Janocko), Afolabi, Papac, Dheedene - Sionko, Kiesenebner, Blanchard, Vachousek - Vastic, Gilewicz (61. Dosunmu)
Superfund: Schicklgruber - Knabel, Baur, Chaile (77. van Schwedler), Ortlechner - Bule, Bozo Kovacevic, Sariyar, Horvath - Mayrleb (79. Kirchler), Pichlmann (61. Gspurning)
Rote Karte: Schicklgruber (59./Torraub an Kiesenebner)
Gelb-Rot: Horvath (85.)
Gelbe Karten: Baur, Schwedler, Gspurning
Die Besten: Afolabi, Kiesenebner bzw. Baur, Kovacevic, Mayrleb |
|
|
|