Erfolge:
1 x Österreichischer Meister (2002/03)
1 x Österreichischer Cupsieger (2002/03)
Vereine als Spieler:
ASK Hirm (4/1986 - 2/1992), SV Mattersburg (2/1992 - 6/1992), ASK Hirm (6/1992 - 1/1998), Austria Wien (1/1998 - 1/1999), SV Mattersburg (Frühjahr 1999) (leihweise bis Sommer 1999), Austria Wien (6/1999 - 1/2004), Sturm Graz (Frühjahr 2004), FC Basel (Saison 2004/05), Admira Wacker (Sommer 2005 - Sommer 2006), vereinslos (bis 22. Nov. 2006), Nuorese Calcio (22. Nov. 2006 - Dez. 2006), ASK Schwadorf (Jänner 2007 - Sommer 2008), Admira Wacker (Sommer 2008 - April 2010), LASK Linz (Juni 2010 - Sommer 2012), Vienna (Sommer 2012 - Sommer 2014), ASV Draßburg (ab Sommer 2014)
Trainer:
ASV Draßburg (Co-Trainer ab Sommer 2014)
Spielerporträt von www.fk-austria.at
Thomas Mandl gehört zu jener Kategorie Tormänner, die man als "verrückt" bezeichnen kann. Allerdings "positiv verrückt" – kaum einer brennt so vor Ehrgeiz wie er, feuert so wie er die Mitspieler an, kann sich so wie er über Erfolge freuen. Leicht hat er’s nicht gehabt, um das zu werden, was er heute ist. Schließlich hießen seine Konkurrenten Franz Wohlfahrt, Wolfgang Knaller und zuletzt Marc Ziegler – alle drei ausgezeichnete Tormänner. Doch dann kam der 29. September 2001: Wohlfahrt verletzt, nach Graz zum Spiel gegen Sturm waren daher Knaller und Mandl mitgefahren. Bei der Mannschaftsbesprechung entschieden sich die damaligen Trainer Toni Pfeffer und Walter Hörmann für Mandl im Tor. Grund: "Gefühlssache". Pfeffer damals: "Mandl ist jung, soll auch einmal eine Chance erhalten". Mandls Debüt endete mit einer 1:2-Niederlage, aber für ihn war´s doch ein Sieg gewesen: Erstmals in einem Meisterschaftsspiel für seine Austria gespielt – ein Traum war wahr geworden.
Ein Traum, den er damals nur kurz träumen durfte: Die Austria holte im Winter Marc Ziegler als Goalie. Bitter für Mandl, der wieder in die zweite Reihe rücken musste, aber nie aufgab. Und dafür belohnt wurde: Trainer Didi Constantini war mit Ziegler nicht ganz zufrieden, gab daher Mandl eine Chance, sagte nur: "Thomas, du spielst". Das Comeback fand am 24. März 2002 in Graz beim Match gegen Sturm Graz statt. Ergebnis: 2:1 für die Violetten. Mittlerweile ist der "Mandi" nicht nur bei der Austria eine feste Größe geworden – auch in der Nationalmannschaft, wo er im Herbst 2002 sein Debut feierte, hat er es schon bis zur Nummer eins gebracht. Und wenn er weiter so gut hält, wird er wohl auch den Teamdress nicht mehr so schnell ausziehen.
Abgesehen davon, wohin seine sportliche Karriere noch führen wird (einmal in der deutschen Bundesliga zu spielen, würde ihn schon sehr reizen – "nur die Bayern kommen nicht in Frage...") – die "Karriere danach" ist bereits vorgezeichnet. Klubboss, oder so was Ähnliches wird´s wohl werden, schließlich ist Thomas Mandl schon jetzt Obmann seines Stammvereins ASKÖ Hirm. Und seinen Klub vergisst er nie, auch nach Siegen der Austria nicht. Als die Violetten im Frühjahr in Graz 3:0 gegen Sturm gewannen, sagte er wenige Minuten nach dem Schlusspfiff stolz zu Manager Kraetschmer und einigen Journalisten: "Habt’s das eh mitbekommen – zuletzt drei Spiele, drei Siege, kein Gegentor!" Er meinte damit aber nicht die violette Erfolgsserie, sondern die jüngste Erfolgsbilanz seines ASKÖ Hirm. Dort setzt er übrigens auch auf die junge Welle – er selbst ist ja das beste Bespiel dafür, wohin es führen kann, wenn man auf die Jugend setzt!
Legende:
E ... Einsätze
EW ... Einwechslungen
T+ ... Geschossene Tore
T- ... Tore erhalten (nur für Tormänner)
S ... Siege
U ... Unentschieden
N ... Niederlagen
G ... Gelbe Karten
GR ... Gelb-rote Karten
R ... Rote Karten
M ... Spielminuten
M/T+ ... Minuten pro geschossenes Tor
M/T- ... Minuten pro erhaltenes Tor (nur für Tormänner)