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Alle Gegner von Austria Wien | TSV 1860 München
 
TSV 1860 München



Vollständiger Vereinsname: Turn-und Sport Verein 1860 München e.V.
Gründungsjahr: 1860
Vereinsfarben: Blau-Weiß
Land: Deutschland
Anschrift: Postfach 90 10 65, 81510 München
Stadion: Allianz-Arena, Fv: 66.000
Homepage: www.tsv1860.de

Erfolge:
Deutscher Meister 1966
Deutscher Pokalsieger 1942, 1964

Geschichte:
Zum ersten Mal treffen sich die zukünftigen Vereinskameraden 15.7.1848 im Saal der "Buttleschen Brauerei zum Bayerischen Löwen". Damals gelten Turnvereine noch als „Anstalt der moralischen Verpestung“ weswegen dem Verein erst am 17.Mai 1860 offiziell Leben eingehaucht wird. Ein Jahr vor der Jahrhundertwende beschließt der Verein dann die Gründung einer Fußballabteilung und weitere drei Jahre später findet das erste offizielle Spiel gegen einen Gegner statt.

Neben dem Namensgebenden Jahr 1860 ist mit Sicherheit 1911 der prägendste Zeitpunkt in der Geschichte der Münchener. In diesem Jahr beschließt der Vereinsvorstand nicht nur, dass fortan ein Löwe das Vereinswappen zieren soll; der Club bringt außerdem eine stattliche Summe auf, um endlich ein eigenes Trainingsgelände an der Grünwalder Straße erwerben zu können. 15 Jahre später wird an eben dieser Stelle das erste Stadion, benannt nach dem amtierenden Präsidenten Heinrich Zisch, errichtet. Auf dieser Anlage werden bis 1995 alle Heimspiele des TSV 1860 München ausgetragen.

1931 stoßen die Sechziger erstmals ins Finale um die Deutsche Meisterschaft vor. Durch einige dubiose Schiedsrichterentscheidungen benachteiligt verlieren sie das Spiel mit 3:2. Nach dem Spiel schreibt ihnen die Hertha aus Berlin ein Glückwunschtelegramm und gratuliert dem „wahren Deutschen Meister“. Das bemerkenswerte daran: Berlin war der Endspielgegner des TSV 1860. 1942 holen sie auch den Deutschen Pokal an die Grünwalder Straße, was aber bedingt durch das Kriegsleid keine großen Begeisterungsstürme auslösen kann.

Nach Kriegsende läuft es gut für die Löwen. Sie spielen ab 1945 fast durchgehend in der Oberliga Süd, der damals höchsten Spielklasse, und qualifizieren sich mit dem Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft 1963 für einen Platz in der neu gegründeten Bundesliga. Auch hier lassen die Erfolge nicht lange auf sich warten. 1964 gewinnen sie zum zweiten Mal den Pokal, ein Jahr darauf erreichen sie sensationell das Finale um den Europapokal der Pokalsieger, müssen sich aber auf dem „heiligen Rasen“ des Londoner Wembley Stadium dem dortigen Lokalmatador West Ham United mit 0:2 geschlagen geben. Für ihr sportliches Auftreten werden sie dennoch mit dem Fair Play Preis der UNESCO ausgezeichnet und bei ihrer Rückkehr nach München gebührend gefeiert. Im darauf folgenden Jahr besiegen sie den hohen Favoriten Borussia Dortmund im Meisterschaftsfinale und dürfen die Salatschüssel fortan in ihrer Geschäftsstelle zur Schau stellen.

Trainiert werden die Sechziger in ihrer erfolgreichsten Zeit von der umstrittenen Legende Max Merkel. Für seine Erfolge wird er geliebt, für seine rüde Art gegenüber den Spielern gehasst. Er macht sich auch als Ernährungsforscher einen Namen. Nachdem ein Trainingsspiel zwischen Alkoholikern und Antialkoholikern 7:1 zugunsten der Trinker ausgeht, hebt er sämtliche Restriktionen bezüglich des Alkoholkonsums auf.

1966 muss Merkel „dennoch“ den Verein verlassen. Mit seinem Weggang beginnt der sportliche Abstieg der Löwen. 1970 steigen sie in die zweite Liga ab und verlieren den Anschluss zur deutschen Fußballelite. Nach einigem Auf und noch mehr Ab ist der Verein 1981 so verschuldet, dass ihm die Profilizenz entzogen wird. Der TSV 1860 München muss in die Bayernliga und ist damit nur noch drittklassig. Für die Löwenfans beginnt eine über 10-jährige Leidenszeit, muss man doch gleichzeitig die Schmach des so erfolgreichen Lokalrivalen Bayern über sich ergehen lassen.

Zwei Namen sind untrennbar mit der folgenden Auferstehung des Vereins verbunden: Werner Lorant und Karl-Heinz Wildmoser. Der schwergewichtige Präsident und das Trainerraubein („Das kann ja wohl nicht mein Ernst sein!“) bringen den Verein auf die Straße des Erfolgs zurück. Ihnen gelingt ein ganz besonderes Kunststück, der Durchmarsch von der Bayern- in die Bundesliga. Seitdem stehen eine UEFA-Cup Teilnahme und eine – leider misslungene –Qualifikationsrunde zu Champions League zu Buche, offiziell die größten Erfolge der Vereinsgeschichte. Viel interessanter für den echten Löwenfan sind jedoch zwei nicht ganz alltägliche Bundesligasiege: Seit der Rückkehr ins Oberhaus des Fußballs konnten die Löwen schon zweimal den ärgsten Konkurrenten Bayern München schlagen.

Aber wie so oft im Profigeschäft Fußball hält die Ehe zwischen Wildmoser und Lorant nicht ewig. Nach mehr als neun Jahren Dienstzeit muss der Coach im Oktober 2001 seine Trainerbank räumen – wenige Tage nach einer 1:5-Niederlage gegen die Bayern. Auch der allmächtige Präsident Wildmoser bleibt nicht ewig ein Löwe. Nach einer Schmiergeldaffäre im Zusammenhang mit dem Bau des neuen Münchner Stadions AllianzArena, in der u.a. sein Sohn verwickelt ist, muss der Potentat im März 2004 sämtliche Ämter niederlegen.

Den Löwen ging aber schon vorher die Bissigkeit verloren – am Ende der Saison 2003/04 stand nur der vorletzte Tabellenplatz zu Buche. Ob der sofortige Wiederaufstieg gelingt bleibt bei den Querelen im Vereinsumfeld abzuwarten.

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Letztes Update am: 15.06.2006